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Die Bauwelt stellt die Bodenfrage

Das Thema Boden

Das Thema Boden wird wieder Bundesweit diskutiert.
Berlin ist mit seinen Diskussionen über das Erbbaurecht und andere Instrumente nicht alleine.
Die Bauwelt (6.2018 vom 20.03.2018) sammelt dazu Stimmen und fragt: Was tun mit den und bei steigenden Bodenwerten? Hier kurze Auszüge aus den Beiträgen.

Bauwelt
Die Bodenfrage
Die Bodenpreise steigen und mit ihnen der Druck auf die Städte. Dabei liegen Instrumente für einen sozialverträglichen Umgang mit Grund und Boden längst auf dem Tisch. Ein Überblick über eine aufgeladene und überfällige Debatte.
Text: Weißmüller, Laura, München
 
Den Markt steuern
Die Grundsteuer muss reformiert werden. Doch wie? Und wird mit einer Neuauflage Grund und Boden fairer besteuert? Aktuell diskutierte Reformmodelle – und ihre Folgen für den Städtebau.
Text: Wilke, Henry, Berlin; Kriese, Ulrich, Basel
 
München – viel geleistet, teuer geblieben
München hat früher als viele andere Städte an den Stellschrauben einer gemeinwohlorientierten Bodenpolitik gedreht. Warum kämpft die Landeshauptstadt dennoch mit schmerzhaft hohen Miet- und Kaufpreisen? Unser Autor – bis 2017 Leiter der Münchner Stadtentwicklungsplanung – skizziert ein umfassendes Bild der bisher eingesetzten Linderungsmittel und ihrer tatsächlichen Wirkung.  
Text: Reiß-Schmidt, Stephan, München
 
Das Bodenrecht in der Bundesrepublik: Alles schon mal debattiert?
Welches Recht hat der Mensch auf ein Stück Land? Über diese philosophische Frage wird in Deutschland seit Jahrzehnten politisch gestritten. Das Grundgesetz gibt die Richtung vor: Eigentum muss auch dem Allgemeinwohl dienen. Haben wir aus den Diskussionen der Vergangenheit gelernt?
Text: Thiel, Fabian, Frankfurt am Main
 
Die Bodenfrage, zerrieben zwischen Bund, Städten und Kommunen
Die Kommunen schaffen steigenden Bodenwert: durch das Planungsrecht, durch In­vestitionen in die Infrastruktur, durch städtebauliche Förderinstrumente. Die Nutznießer dieser Bodenwertsteigerungen sind aber vor allem private Eigentümer und Investoren aus aller Welt – der Bau von Rathäusern, Schulen und Sportplätzen bleibt dagegen Aufgabe der Kommunen. Die Autorin, Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen und für diese 1997 und 2004 an der Fortschreibung des Baugesetzbuchs beteiligt, fordert einen politischen Neuanfang und grundsätzliche Änderungen im Planungsrecht.
Text: Eichstädt-Bohlig, Franziska, Berlin
 
Wir haben eine Zeitenwende
Nach einer langen Phase der Privatisierung denken viele Städte über einen neuen Umgang mit ihren Liegenschaften nach. Das Erbbaurecht ruft dabei Begeisterung wie Skepsis hervor: Ist es ein wertkonservatives oder gar ein sozialistisches Instrument? Ein Gespräch mit Matthias Nagel, Geschäftsführer des Deutschen Erbbaurechtsverbandes, Rolf Novy-Huy, Geschäftsführer der Stiftung trias, Iris Reuther, Senatsbaudirektorin der Freien Hansestadt Bremen und mit der ehemaligen Stadtbaurätin von München Christiane Thalgott.
Text: Burgdorff, Frauke; Lang, Jochen, Berlin; Rettich, Stefan, Bremen